Der Dezember war für viele von uns ein ziemich stressiger Monat. Es muss alljährlich in dieser Zeit vieles vorbereitet, bedacht und noch erledigt werden. Dazu kommen Dunkelheit, schlechtes Wetter und Erkältungsviren. Und letztendlich hat dieser Monat quasi eine Woche weniger, weil an Heiligabend das öffentliche Leben wie von Zauberhand auf einmal heruntergefahren wird und Ruhe und Frieden einkehren soll.
Dass das nicht immer einfach ist, ist klar. Vielfach gibt es genau dann, wenn es endlich friedlich werden soll, Streit. Krisen kommen hoch und Emotionen, die lange kleingehalten worden sind, brechen sich ihre Bahn.
Solange wir im Stress sind, schaffen wir es meist nicht, auf unsere innere Stimme zu hören und zu fühlen, was uns wirklich wichtig ist. Wir funktionieren und erledigen unsere Aufgaben manchmal fast wie ferngesteuert.
Die Seele mit ihren Bedürfnissen kommt erst dann zum Vorschein, wenn uns von außen quasi eine Zwangspause aufoktroyiert wird. Wie das üblicherweise in der Zeit „zwischen den Jahren“ passiert. Wenn es leise genug ist, dass wir sie hören können.
Dann hilft uns eine gewisse Innenschau dabei zu verstehen, was jetzt und in naher Zukunft für uns wichtig ist und wo unser Weg künftig hingehen soll. Oft kann sich in solchen Phasen eine gewisse Richtung erspüren lassen, die dann an Silvester als Wunsch fürs neue Jahr ans Universum geschickt wird.
Denn wie Alice im Wunderland sagte: „Wenn du nicht weißt, wo du hin willst, dann ist es egal welchen Weg du einschlägst. Jeder wird falsch sein, solange du nicht weißt wohin du gehörst.“
Somit ist es wunderbar, wenn uns das Leben – gerade nach besonders anstrengenden Zeiten – Gelegenheit gibt, den ersten Schritt auf unserem neuen Weg zu planen.
Ich wünsche Ihnen ein wunder-volles 2024!
Ihre Dr. Dominique Schwarz, Heidelberg